Fototechnischer Siebdruck

Hier wird die fototechnische Veränderung des Seidenrahmens erklärt.

Ein in einem Holzrahmen eingespannter Seidenstoff wird gleichmäßig mit einer Fotoemulsion eingestrichen. Dazu verwendet man eine sogenannte Beschichtungsrinne, in der sich die Fotoemulsion befindet. Dies muss sehr gleichmäßig erfolgen. Anschließend muss die Fotoemulsion durchtrocknen ohne dem UV Licht ausgesetzt zu sein. Also am besten im Dunkeln.

Das zu druckende Motiv wurde auf eine durchsichtige Folie in schwarz gedruckt. Diese Folie wird auf den beschichteten Rahmen gelegt und in gewünschter Position fixiert.

Dann wird der Rahmen für eine festgelegte Zeit belichtet. Man nimmt die Folie/Druckfilm ab und spült mit einer Handbrause den Seidenstoff aus. Die schwarz abgedeckten Motive werden jetzt auf dem Stoff sichtbar. Die Fotoemulsion wird an den nicht belichteten Stellen ausgewaschen.

Wenn der Rahmen wieder trocken ist, kann man den ersten Druck vornehmen. Der Vorgang sollte unter Gelblicht erfolgen. Es wird das entsprechende Papier unter den Rahmen gelegt und fixiert. Jetzt wird mit einem Rakel die Farbe durch den Seidenrahmen gedrückt, in dem man mit etwas Druck den Rakel darüber zieht. Die Arbeit erfordert handwerkliches Geschick und Präzision.

Ist die Farbe auf dem Papier getrocknet, nimmt man einen, auf die gleiche Weise mit einem Folgemotiv gestalteten Rahmen, und druckt die nächste Farbe auf das Papier. Auf diese Weise entstehen die mit filigranen, bunten Motiven gestalteten Grußkarten der Behindertenwerkstatt Silence in Kolkata.

Schema des Siebdrucks

Schematische Darstellung des Siebdruckvorgangs: Farbe A, Rakel B, offene Siebstelle/Druckmuster C, Sieb D, Rahmen E, Bedruckstoff F

Das schwarze Motiv wird später in Farbe auf das Papier gedruckt.

Die Farbe wird mit dem Rakel durch den Seidenstoff auf das Papier gedrückt.

 

 

 

 

Schöne Kartenmotive

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